Die Weihnachtsfeier – unbedingt hingehen

von | 01.12.2008 | Weihnachten, Umgangsformen

… und sieben goldene Tipps des Deutschen Knigge-Rats beachten

Bonn – Die Weihnachtsfeier des Unternehmens ist ein Pflichttermin der angenehmen Art. Wer ohne wichtigen Grund fernbleibt, bekundet in den Augen der Kollegen Desinteresse an einem harmonischen Betriebsklima und gilt schnell als arrogant, warnt der „Deutsche Knigge-Rat”. Dies ist eine der sieben goldenen Regeln, die das Expertengremium für eine dem vorweihnachtlichen Anlass entsprechende Feier aufgestellt hat.

Foto: Shutterstock

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Dazu zählt, Ärger am Arbeitsplatz zu Hause zu lassen. „Auch Nörgeleien und Beschwerden über eine diesmal vielleicht weniger opulent ausfallende Einladung der Firma haben bei dem geselligen Zusammensein nichts verloren“, rät Alexander Freiherr v. Fircks, Mitglied des Deutschen Knigge-Rats und langjähriger Leiter des Protokolls der Bundesregierung. Statt auf üppige Bewirtung sollte jeder einzelne Mitarbeiter vielmehr Wert darauf legen, angemessen und der beruflichen Position entsprechend gekleidet zu erscheinen. Der Dress-Code lautet: „Dezent und gepflegt statt aufreizend, schrill und bunt.“

Das gilt auch für das Benehmen, geprägt von der richtigen Mischung aus Distanz und Nähe. „Plumpe Vertraulichkeiten, alkoholgeschwängerte Duz-Angebote, aufdringliche Annäherungs-versuche und heiße Tanzeinlagen à la Dirty Dancing sind fehl am Platz. Weihnachts- und Adventsfeiern sind keine Faschingsgaudi.“ Für den Alkoholkonsum gilt: Weniger ist mehr. War es doch zuviel, heißt es am Tag danach: Kein Klatsch sondern Diskretion.

Es bedarf nur eines „kleinen Cocktails aus Freundlichkeit, Rücksichtnahme und Kontaktfreude“, damit eine Weihnachtsfeier für alle Beteiligten zu einem Gewinn wird, so Freiherr v. Fircks. Sein Rat: „Präsentieren Sie sich Ihren Tischnachbarn als fröhlichen und zugleich ernsthaften, höflichen und rücksichtsvollen Gesprächspartner. Dann haben Sie auch mehr von Ihrer Weihnachtsfeier.“ Und dies umso mehr, wenn man sich auch mal mit weniger bekannten Mitarbeitern unterhält, neue Bande knüpft, „und nicht nur mit der eigenen Clique zusammensitzt“.


Rainer Wälde

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